Der Flüssigkeitsbedarf des Menschen verändert sich mit dem Alter und hängt in den verschiedenen Lebensphasen auch vom Körpergewicht ab. So errechnen sich für Erwachsene grob 1,5 Liter Wasser pro Tag. Wobei die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) darauf hinweist, dass Hitze oder intensive körperliche Arbeit bzw. Sport schnell das Drei- bis Vierfache nötig machen können. Bei Kindern und Jugendlichen sollten es demnach 30 bis 40 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpermasse sein.

Was sollte man trinken?

Trinken ist nicht gleich Trinken. Und lange glaubte man, dass z. B. Kaffee nicht ins tägliche Trink-Konto einzahlt, da es dem Körper vielmehr Wasser entziehe als ihn mit Flüssigkeit zu versorgen. Inzwischen weiß man: Das stimmt nicht. Dennoch sollte es täglich deutlich weniger koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, verschiedene Tees oder auch Energy-Drinks sein als klares Wasser – allein schon aufgrund der wachmachenden Wirkung. Bitte nehmen Sie auch Fruchtsaftgetränke und Limonaden nur in Maßen zu sich. Denn beide enthalten Zucker, sie sind somit nicht sehr gesundheitsförderlich und greifen im Übermaß den empfindlichen Zahnschmelz an.

Die DGE empfiehlt als wesentliche Quellen für die Flüssigkeitszufuhr Leitungs- und Mineralwasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees.

So schaffen Sie es, ausreichend zu trinken:

• Starten Sie Ihren Tag mit einem großen Glas Wasser. Das ist eine gute Grundlage, um bis zum Abend auf eine ausreichende Menge zu kommen, und kurbelt ganz nebenbei auch den Stoffwechsel an. Man darf nicht unterschätzen: Über Nacht verliert der Körper einiges an Wasser. Es ist sinnvoll, diesen Verlust alsbald auszugleichen.

• Gehen Sie einer sitzenden Tätigkeit nach? Dann stellen Sie sich während der Arbeit eine große, volle Flasche Wasser (mindestens 1 Liter) auf den Schreibtisch. Achten Sie darauf, dass diese kontinuierlich leerer wird. Bis zum Feierabend sollten Sie durch sein. TIPP: Es muss nicht immer eine frische PET-Flasche sein. Das Bundesumweltamt garantiert die Einhaltung der Trinkwasserverordnung in Deutschland – unser Leitungswasser ist demnach frei von vermeidbaren Verunreinigungen und läuft einwandfrei aus dem Hahn. Füllen Sie sich ausreichende Mengen in wiederverwendbare Flaschen ab. Diese immer mitführen, wenn Sie Ihr Zuhause verlassen, um auch unterwegs trinken zu können. Und bitte nicht in den Tiefen der Tasche vergraben – Ihr Blick sollte zwischendurch auf die Flasche stoßen, um Sie daran zu erinnern, selbige anzusetzen. Auch hier gilt: Morgens voll, sollte die Flasche im Verlauf des Tages leer werden. Je ansehnlicher übrigens das Trinkbehältnis, desto lieber greift man zu…

• Auch an freien Tagen, an denen Sie die Hände vielleicht im Haushalt mit anderen Dingen voll haben, sollten Sie ausreichend trinken. Dabei hilft es, mit Wasser gefüllte kleine Gläser (diese am besten abgedeckt – sonst sammelt sich auf der Oberfläche schnell Staub) auf Ihren Wegen zu platzieren, sie Sie in einem Rutsch trinken können. Noch besser natürlich: das Aufstellen verschließbarer Trinkflaschen.

• Einen Trink-Wecker zu stellen, der alle zwei Stunden klingelt, ist eine effektive Möglichkeit, über den Tag verteilt ausreichend zu trinken. Wenn Sie gleichzeitig Ihr Schritte-Konto aufstocken, sprich sich im Alltag mehr bewegen wollen, dann ist es sinnvoll, für jedes Glas Wasser in die Küche laufen zu müssen. Besonders Menschen mit sitzenden Tätigkeiten sollten mit entsprechenden Tricks dafür sorgen, den Arbeitstag immer wieder mit Haltungswechseln zu unterbrechen. Denn stundenlanges Sitzen ist bekanntlich höchst ungesund.

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